



Schwierigkeitsgrad S1
Auf einem mit S1 beschriebenen Weg muss man bereits kleinere Hindernisse wie flache Wurzeln und kleine Steine erwarten. Sehr häufig sind vereinzelte Wasserrinnen und Erosionsschäden Grund für den erhöhten Schwierigkeitsgrad, der Untergrund kann teilweise auch nicht verfestigt sein. Das Gefälle beträgt maximal 40% bzw. 22°. Spitzkehren sind nicht zu erwarten.
Ab S1 werden fahrtechnische Grundkenntnisse und ständige Aufmerksamkeit benötigt. Anspruchsvollere Passagen erfordern dosiertes Bremsen und Körperverlagerung. Es sollte grundsätzlich im Stehen gefahren werden. Hindernisse können überrollt werden.
Wegbeschaffenheit | loserer Untergrund möglich, kleine Wurzeln und Steine |
Hindernisse | kleine Hindernisse, Wasserrinnen, Erosionsschäden |
Gefälle | < 40%/22° |
Kurven | eng |
Fahrtechnik | fahrtechnische Grundkenntnisse nötig, Hindernisse können überrollt werden |
Beispielfotos
Wichtige Anmerkung für diejenigen, welche die gezeigten Passagen kennen:
Um die jeweilige Klassifizierung für die anderen Betrachter nachvollziehbar zu machen, basiert sie ausschließlich auf dem
optischen Eindruck, so wie er durch das Foto vermittelt wird! Dieser kann jedoch z. B. durch Kameraperspektive
oder Objektivverzerrung verfälscht sein, weshalb der tatsächliche S-Grad teilweise von dieser Klassifizierung
abweicht.
Beispielwege
Familienwanderweg, Saalbach-Hinterglemm
øS-Grad: S1, max. S-Grad:
S1
„Dieser Wanderweg vom Schattberggipfel zur Hacklbergalm ist ein
Klassiker in Saalbach-Hinterglemm. Der Trail ist meist flach und wenn
keine Wanderer in Sicht sind kann man auf dem übersichtlichen Weg
recht schnell fahren, die technische Schwierigkeit ist mit S1 zu bewerten,
vereinzelte Ersosionsrinnen und einige etwas engere Kurve sind aber zu
erwarten.”
Hasenpfad bis 'Schau ins Land', Unterwesterwald
øS-Grad: S1, max. S-Grad:
S2
„Der z. T. sehr enge Singletrail ist zwar relativ flach, man kann
ihn dennoch relativ flott fahren. Er windet sich in vielen S1-Kurven
und durch einige Senken zwischen den Bäumen hindurch. Es gibt vereinzelt
S1 bzw. S2-Wurzeln und der Pfad endet mit drei S2-Stufen in einer leichten
Kurve. Ansonsten handelt es sich aber um festen S-0-Waldboden. Mit S1-Fahrtechnik
ist der Trails insgesamt gut fahrbar.”
Pfunderer Joch, Abfahrt Richtung Pustertal, Südtirol
øS-Grad: S1, max. S-Grad:
S2
„Bei diesem Übergang auf 2.656 m muss man selbst im Sommer
noch mit Schneeresten rechnen. Der erste Teil der Abfahrt führt oft
über Schneefelder. Der Trail ist ansonsten sehr flüssig fahrbar
und besitzt einen sandigen Untergrund, welcher sich nach unten hin verfestigt.
Da sich auch viele lose Steine auf dem Pfad befinden, hat er hauptsächlich
S1-Charakter. Im letzten Stück wandelt er sich jedoch zum S2-Trail.
Er wird erodierter und schlängelt sich im Kehren-Zickzack den Hang
hinab, bevor er sanft in einer Alm ausläuft.”